Bautistas MotoGP™-Wildcard endet auf P17: "Ich bin sehr wütend auf mich... ich konnte das Fahren nicht zu 100% genießen"
Das Wochenende in Sepang entpuppte sich nicht als die Traumgeschichte, die es hätte sein können, denn eine hartnäckige Verletzung schränkte seine Erfolgschancen ein
Nach all den Erwartungen vor dem Großen Preis von Malaysia und seiner Wildcard war es nicht das, was sich die meisten für den amtierenden zweifachen WorldSBK-Champion Alvaro Bautista vorgestellt hatten. Der Spanier kam im Tissot-Sprint auf P22 ins Ziel und fuhr im Hauptrennen am Sonntag ein stabiles und konstantes Rennen, das er auf P17 beendete. Vom 22. Startplatz aus kam er nicht voran, fuhr aber ein solides Tempo, um das Rennen zu beenden, und profitierte dabei von den Zwischenfällen vor ihm. Er kam 2,5 Sekunden hinter seinem WorldSBK-Kollegen Iker Lecuona auf der LCR Honda ins Ziel.
BAUTISTAS ERSTE WORTE: "Ich will keine Ausreden suchen"
Als er darüber sprach, warum er sich so schwer tat, gestand Bautista, dass sein WorldSBK-Teststurz eine langwierige Verletzung hinterlassen hat: "Es war kein einfaches Wochenende; ich will mich nicht entschuldigen, aber nach dem letzten WorldSBK-Rennen hatten wir einen Test und ich bin gestürzt. Ich verletzte mich am Hals und am Schlüsselbein. Ich spürte Schmerzen, aber nach zwei oder drei Tagen waren sie verschwunden. Aber hier im FP1 hatte ich das Gefühl, dass ich nicht genug Kraft in meinem linken Arm hatte. Ich habe mit dem Physiotherapeuten gearbeitet, aber es hat sich nicht gebessert. Es wurde von Tag zu Tag schlimmer, und ich hatte große Mühe, damit Kraft zu entwickeln."
"Mein Crew-Chief, der die Daten mit denen anderer Ducati-Fahrer verglich, sagte: 'Warum bist du in den Rechtskurven so schnell wie die anderen, aber in den Linkskurven verlierst du fast eine Sekunde?' Aber die Realität ist, dass ich nicht so fahren konnte, wie ich wollte. Nochmals, das ist keine Entschuldigung; ich bin sehr wütend auf mich selbst, weil ich nicht zu 100 % fahren konnte. Das Gute ist, dass die Meisterschaft vorbei ist; ich werde nach Spanien zurückkehren und überprüfen, warum ich die Leistung verloren habe und versuchen, mich im Winter zu verbessern."
DIE VERLETZUNG: "Es scheint, dass die Muskeln sehr zusammengedrückt sind... es wäre schön, wenn ich wieder zurückkommen könnte".
Ein frustrierter Bautista erläuterte die Verletzung genauer und sagte, was genau das Problem ist: "Der Schmerz ist im Nacken; es scheint, als ob die Muskeln sehr komprimiert sind und die Nerven meines linken Arms berühren, so dass ich vielleicht die Kraft verliere, wenn ich den Arm belaste. Der Nacken ist eine ziemlich kritische Zone, also werde ich mich gut untersuchen lassen und versuchen, mich so schnell wie möglich zu erholen. Es wäre schön, wenn ich wieder zu 100 % zurückkommen könnte, aber jetzt geht es vor allem darum, mich gut zu erholen und dann zu sehen, wie es weitergeht."
FAZIT: "Das war zu 90% das Problem... Ich konnte nicht pushen oder mein Bestes geben"
In seiner Nachbesprechung sagte die Nummer 19 weiter: "Das war 90 % des Problems. Die anderen 10% waren das Vertrauen und das Setup; bei diesem Problem ist es jedoch schwierig zu verstehen, was man mit dem Motorrad macht. Ich konnte nicht pushen oder mein Bestes geben, also ist es ein bisschen frustrierend, dass ich diese Chance nicht nutzen kann."
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